Kernprozesse eines Netzbetreibers — von der IST-IT-Landkarte zu optimierten Prozessen mit dem hxi-Reifegradmodell

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3 min readDec 2, 2018

Von Matthias Ernst und Jens Ungerer

Von Matthias Ernst und Jens Ungerer

Zugegeben — Prozesse zu analysieren, anzupassen und optimieren ist nichts wirklich Neues. Manchmal ein notwendiges Übel, manchmal eine Totgeburt mit viel produziertem Papier für die Schublade.

Und trotzdem müssen Prozesse laufen und Rollen und Verantwortlichkeiten klar vergeben sein. Zudem steckt gerade in den technischen Kernprozessen wie bei der Entstörung, Instandsetzung, Erneuerung/Erweiterung, Standard- und Nicht-Standard-Netzanschlüssen, der Ressourcenplanung (Grobterminplanung, Disposition) und in den mobilen Prozessen ein enormer technischer (aber auch finanzieller) Hebel und hervorragende Möglichkeiten das Schlagwort Digitalisierung bei Netzbetreibern mit Leben zu erwecken!

Gemeinsam mit unseren Kunden, auf Basis langjähriger Projekterfahrung unserer Coaches und mit Methoden, die schnell und effizient sind, begleiten wir sie auf ihrer digitalen Reise!

Dabei ziehen wir in einem ersten Schritt alle relevanten IT Applikationen heran, die bei unserem Kunden im Einsatz sind, und bilden diese in einer IT-Landkarte ab — thematisch gruppiert und mit Schnittstellen visualisiert. Sehr schnell identifizieren wir dabei schon erste Handlungsfelder.

Wichtig ist uns aber ein ganzheitlicher Blick auf die Kernprozesse, weshalb wir in einem zweiten Schritt gemeinsam mit unseren Kunden in Workshops sowohl den Status Quo als auch das Zielbild für die zukünftige Ausprägung erarbeiten. Methodisch kommt dabei unser hxi-Reifegradmodell für Netzbetreiber zum Einsatz. Darin bilden wir sämtliche Kernprozesse über die Dimensionen Strategie, Prozesse, Organisation/Rollen, Mensch und Kultur, Daten und IT Systeme mit allen relevanten Fähigkeiten ab. Anhand von Best Practices und aktuellen technologischen Entwicklungen erarbeiten wir danach ein passendes Zielbild mit dem Kunden.

Auf Basis der Ergebnisse der Reifegrad-Workshops werden die Soll-Prozesse konzipiert. Hier greifen wir auf den reichlichen Erfahrungsschatz unserer bisherigen Projekte zurück und können die Diskussion auf Basis von bewährten und effizienten Prozessen der Branche führen. Wichtig ist dabei eine Betrachtung aller Kernprozesse — denn an dieser Stelle beschreiben wir letztlich die Anforderungen, die durch passende IT-Unterstützung bereitgestellt werden müssen. So dient ein modernes Workforce Management System beispielsweise als Datendrehscheibe mit Berührungspunkten zu allen technischen Kernprozessen. Werden hier alle Möglichkeiten und Stellhebel berücksichtigt, können enorme Potenziale freigesetzt werden. Nimmt man sich hier nur einen Prozess separat vor, werden viele Anforderungen für die Technologie- und Dienstleisterauswahl nicht berücksichtigt — dies kann im Nachgang teuer und zeitintensiv werden.

Um nun in einem vierten Schritt vom Ist zum Soll-Zustand zu kommen beschreiben wir die passenden Maßnahmen und überführen diese in einen groben Umsetzungszeitplan. An dieser Stelle ist auch zu betonen, dass der Fokus auf Prozesse, Organisation, Daten und IT ein wichtiger, aber nicht der einzige bei einem solchen Transformationsprojekt ist. Gerade der Blick auf die Mitarbeiter, die Berücksichtigung der kulturellen Rahmenbedingungen und das Mitnehmen der Kollegen auf der Digitalisierungs- und Veränderungsreise ist enorm wichtig. Ohne diese ganzheitliche Betrachtung sind viele Projekte schnell zum Scheitern verurteilt. Dies soll und muss bei der Umsetzung durch das Change Management berücksichtigt werden.

Für mehr Informationen kontaktieren Sie Matthias Ernst.

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