Innovation auf Knopfdruck — und dann?

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2 min readOct 23, 2019

Von Hendrik Wölfel und Jochen Weiss

Die Problemwelt aus der Sicht des Kunden betrachten, kreativ werden, sich im Team die Bälle hin und her spielen und am Ende außergewöhnliche Lösungen entwickeln, macht unglaublich viel Spaß und ist gleichzeitig beängstigend. Denn der Großteil der Arbeit steht jetzt erst an und hierbei ist ein langer Atem gefordert.

Wann hast Du die besten Produktideen? Ich habe meine beim Wandern oder nach dem Sport in der Sauna. Andere beim Duschen, in der Bahn, am Tresen oder wo auch immer. Oft kommen einem die besten Ideen zufällig, aber man kann dem Gehirn auch etwas auf die Sprünge helfen und dabei insbesondere den Kundenfokus sicherstellen.

Das Design Thinking Framework ist wohl eine der gehyptesten Vorgehensweisen im Bereich des Innovationsmanagements und auch wir machen immer wieder großartige Erfahrungen damit. Wir nutzen Design Thinking zur Entwicklung neuer Geschäftsmodelle mit unseren Kunden aber auch zur Weiterentwicklung unserer eigenen Unternehmung.

In 3–5 Tagen lassen sich auf einer rasanten Berg- und Talfahrt der Gefühle neue Ideen finden, die einen relevanten Kundennutzen ansprechen. Und dann?

Dann werden sie vom Marketing ordentlich aufpoliert und vom Vertrieb an den Kunden gebracht. Spätestens 2–3 Wochen später sollten die Erlöse dann von allein kommen!

Weit gefehlt! Was viele vergessen ist, dass ein Großteil der Arbeit erst jetzt ansteht. Geschäftsmodelle konzipieren, Umfeldanalysen durchführen, Business Cases rechnen, einen ersten MVP (Minimal Viable Product) erstellen. Und dann heißt es immer wieder TESTEN — LERNEN — VERBESSERN.

Aus eigener Erfahrung wissen wir, dass gerade die euphorische Phase direkt nach der Ideengenerierung genutzt werden muss, um schnell PS auf die Straße zu bringen. Ein Coach, der das Team in dieser Phase fokussiert und antreibt kann verhindern, dass eine Idee am Ende zum Rohrkrepierer wird.

Was habt ihr zuletzt entwickelt?

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